Code & Kultur in Berlin

Die Atmosphäre Berlins: Eine Kathedrale für Hacker
Berlin veranstaltet keine Events – es lebt sie. Nach Jahren an Konferenzen von Shanghai bis Miami kann ich sagen: Die Energie dieser Stadt ist unerreicht. Nicht durch Logos oder Sponsorenlounges, sondern durch c-base, unterirdische Hackerspaces und Gespräche, die bis nach Mitternacht über kaltem Kaffee gehen.
Die wahre Magie? Ein Gefühl der Eigentümerschaft – nicht an Tokens, sondern an Ideen. Das spürte ich bei Protocol Berg v2 (PB), wo jeder Platz nur durch Neugier erworben wurde.
Protocol Berg: Das Anti-Event, das mein Denken veränderte
PB war kein Event – es war ein Manifest in Code und Kaffeeflecken.
Keine Sponsoren. Keine Stände. Kein Markenwettlauf. Nur zwei Tage in einem umfunktionierten Kino – dem Colosseum – wo man Popcorn aß, während Vitalik Buterin zk-SNARKs wie Dichtkunst erklärte.
Ich saß dort mit 150 anderen – meist Entwickler, Forscher, Builder – ohne Anzüge, aber mit Löchern in den Socken – und hörte zu, wie Geth-Entwickler live Fragen beantworteten, als wäre es normal, die Kernlogik von Ethereum um 15 Uhr zu diskutieren.
Und ja – beim Q&A nach einem Vortrag zur Privatsphäre stellte jemand eine Frage, die selbst den Redner aus dem Takt brachte: “Glaubst du, dass Privatsphäre für Frauen wichtiger ist als für Männer?” Er zögerte. Dann sagte er ehrlich: “Ich weiß es nicht.” In diesem Moment lag reine intellektuelle Bescheidenheit vor mir.
ZuBerlin: Wenn ‘Community’ einen Preis hat
Dann kam ZuBerlin – das glitzernde Paradox europäischer Crypto-Kultur.
Für 650 € (ja wirklich) bekam man eine Woche im Co-Living-Chaos – inklusive des berüchtigten “Japanischen-Bindungs-Workshops” letztes Jahr und einer blinden Wanderung durch eine verlassene Fabrik am Abschlussabend.
Aber was sie nicht sagten:
- Freiwillige mussten bis zu 650 € Kaution hinterlegen (ja wirklich).
- Manche erhielten erst 20 % zurück nach 16-Stunden-Schichten.
- Bei Mindestlohn (12 €/Stunde) waren diese Stunden mehr wert als 130 €.
- Essen? Chicken-Breast-Salat dreimal täglich – ohne Drama.
Ein Freund ging mitten im Event weg, weil er drei Tage lang hungern musste während unbezahlter Schichten für seinen Ticket-Rabatt.
Gleichzeitig bot PB all das – inklusive Snacks – kostenlos an.
Es geht hier nicht um Elitismus. Es geht um Incentive. Warum sollte jemand zahlen, wenn bessere Inhalte kostenlos sind? The Antwort? Weil einige Spektakel statt Substanz wollen – und das ist okay… solange sie selbst bezahlen.
NeonSkyline
Beliebter Kommentar (2)

Berlin Blockchain Week: Code vs. Cash
Ich hab’s gesehen: In Berlin zählt nicht der Sponsor-Logo-Status – sondern die Energie im Raum. Bei Protocol Berg v2? Keine Markenflaggen – nur Geth-Entwickler am Mikrofon wie bei einer Poetry Slam-Performance.
€650 für ZuBerlin? Für ein dreitägiges Hungerfest mit Blindfold-Crawl? Ich bin kein Fan von “Community als Preismarke”.
Doch das Beste? Die echte Innovation baut sich nicht auf Bühnen – sondern hinter verschlossenen Türen bei c-base. Wo Code nicht verkauft wird… sondern geteilt wird wie heilige Texte.
Warum also bezahlen? Wenn man gratis besser kriegt?
Ihr kennt den Deal – oder? 😏
#BerlinBlockchainWeek #DeFi #CodeMeetsCulture