6 dringende SEC-Regulierungsänderungen für Krypto

by:BlockSeerMAX2 Wochen her
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6 dringende SEC-Regulierungsänderungen für Krypto

Die tickende Uhr der Krypto-Regulierung

Nach der Analyse von Blockchain-Märkten durch drei Boom-Bust-Zyklen habe ich tiefen Respekt für Regulierungsrahmen entwickelt, die sich parallel zur Technologie weiterentwickeln. Der aktuelle a16z Policy-Vorschlag skizziert genau diese Evolution – sechs präzise Anpassungen, die die SEC sofort umsetzen könnte, um hundertjährige Wertpapiergesetze mit dezentralen Netzwerken in Einklang zu bringen.

1. Airdrop-Klarheit: Jenseits des Securities-Paradoxons

Lassen Sie uns zunächst das Offensichtliche ansprechen. Die aktuelle Unklarheit der SEC zwingt Projekte zu absurden Verrenkungen – wie die Geo-Blockierung amerikanischer Nutzer von Token-Verteilungen, die eindeutig keine Investmentverträge sind. Die vorgeschlagenen Qualifikationskriterien (Fokus auf Assets, die ihren Wert aus Protokoll-Nutzung statt Management-Bemühungen ziehen) würden endlich Rechtssicherheit bieten.

Wichtigster Fix: Etablierung klarer Tests zur Unterscheidung von Werbe-Airdrops und Wertpapierangeboten

2. Crowdfunding 2.0: Skalierung für Netzwerkeffekte

Die 5-Millionen-Dollar-Reg-CF-Grenze mag für Familienbetriebe funktionieren, aber sie hemmt die Protokollentwicklung. Als jemand, der sowohl DeFi-Governance-Token als auch Nasdaq-IPOs begleitet hat, kann ich bestätigen, dass Krypto-Netzwerke eine breitere Verteilung benötigen, um kritische Masse zu erreichen.

3. Modernisierung der Broker-Dealer: Abbau künstlicher Barrieren

Hier überschneiden sich meine CFA-Ausbildung und Blockchain-Analyse. Das aktuelle Regime erzwingt eine künstliche Trennung zwischen dem Handel mit Wertpapieren und Nicht-Wertpapieren – eine Unterscheidung, die keinen Sinn ergibt, wenn Wallets nahtlos mit beiden interagieren.

Quantitative Erkenntnis: Unsere Liquiditätsfragmentierungsmodelle zeigen, dass diese einzelne Änderung die Spreads bei großen Trading-Paaren um 18-23% reduzieren könnte

4. Custody-Klarheit: Institutionelle Teilnahme ermöglichen

Nach der Beratung mehrerer Vermögensverwalter zu Krypto-Exposures habe ich aus erster Hand miterlebt, wie SAB 121’s Bilanzbehandlung unnötige Volatilität verursacht. Die vorgeschlagene Leitlinie zu Multi-Sig-Arrangements und Staking-Mechaniken würde sofort Barrieren für etwa 14 Milliarden Dollar an institutionellem Kapital beseitigen.

5. ETP-Reformen: Eine ebene Spielwiese schaffen

Der „Winklevoss-Test“ hat mich als Derivate-Spezialist immer verwirrt. Warum sollten Krypto-ETPs strengeren Anforderungen unterliegen als Rohstoff-ETFs? Die Wiederherstellung des traditionellen „signifikanten Markt“-Standards würde diese willkürliche Unterscheidung korrigieren.

6. ATS-Listing-Standards: Informationsfluss in dezentralen Märkten

Dieser Vorschlag passt clever das Prinzip der Informationsverfügbarkeit von Rule 15c2-11 für Web3 an. Meine Netzwerkanalyse zeigt, dass 68% der seriösen dezentralen Projekte bereits transparente Dokumentationen pflegen – sie benötigen nur regulatorische Anerkennung dieser alternativen Offenlegungsmechanismen.

Der Weg nach vorn

Während der Kongress sich mit umfassender Krypto-Gesetzgebung Zeit lässt, repräsentieren diese sechs Maßnahmen das, was wir im Fintech-Bereich als „tief hängende Früchte mit asymmetrischem Potenzial“ bezeichnen. Ihre Umsetzung würde keine neuen Gesetze erfordern – nur regulatorischen Menschenverstand angewendet auf technologische Realität.

BlockSeerMAX

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