Trumps GENIUS Act: Wie Stablecoins die US-Schulden stützen

Der GENIUS-Coup: Amerikas Krypto-Machtspiel entschlüsselt
Als der US-Senat im Juni den Generating Economic Growth through Innovation in United States (GENIUS) Act mit einer Mehrheit von 68:30 verabschiedete, erkannten nur wenige seine geopolitischen Auswirkungen. Als jemand, der seit Mt. Gox die Blockchain-Politik verfolgt, sehe ich dies als Washingtons ausgeklügeltesten Finanzmanöver seit Nixons Goldfenster-Schließung.
Regulierung 2.0
Die Brillanz des Gesetzes liegt in seinem dreifachen Ansatz:
Schuldenmonetarisierung: Durch die 100%ige Reservepflicht in Bargeld/kurzfristigen Staatsanleihen leiten Stablecoins jetzt Liquidität direkt in US-Staatsanleihen. Tether allein hält mehr Staatsanleihen als Deutschland.
Dollar-Dominanz: Mit grenzüberschreitenden Transaktionen in 3 Sekunden (gegenüber 60 Minuten bei SWIFT) könnten Dollar-gekoppelte Stablecoins bis 2028 35% der globalen Zahlungen erfassen.
Kontrollierte Innovation: DeFi-Entwickler sind von Compliance-Anforderungen ausgenommen, was die Innovationskanäle erhält.
Geopolitische Folgen
Beobachten Sie diese Gegenmaßnahmen:
- Hongkongs RMB-Stablecoin: Ein cleverer Hedge gegen Digital-Dollarisierung
- EU-Transaktionslimits: MiCA begrenzt nicht-europäische Stablecoins auf €5M täglich
- Chinas CBDC-Expansion: Digitaler Yuan wird an 90% der Belt & Road-Häfen akzeptiert
Wie immer in der Finanzwelt wird die Revolution bürokratisiert sein.